Adonisröschen - von sterbenden und auferstehenden Göttern

Anwendungstipps werden hier definitiv keine ausgeben, da die  Schöne äußerst giftig ist und steht unter strengem Naturschutz. In der Medizin wurde das Adoinispulver bei Herzrythmusstörungen und Herzschwäche eingesetzt (unter ärztlicher Aufsicht). 
Daher werden wir das Adonisröschen "nur" bewundern. Sie wächst an Buschrändern von Eichen- und auch Kiefernwäldern und leuchtet mit aller Kraft im trockenen Steppengras hervor. Adon bedeutet Herr und Meister und man ehrte damit die sterbenden und die auferstehenden Götter.

Ich will hier die kurz Geschichte erzählen, da sie gut in unsere Zeit passt, zwischen Sonne und Unterwelt, wischen Wüste und Reichtum, Trauer und Liebe.

Nach der griechischen Sage wurde Adonis aus dem Myrrhezweig geboren und Aphrodite verliebte sich unsterblich in ihn. Allerdings wurde er von einem Eber, den der eifersüchtige Mars schickte, getötet. Aphrodite folgte ihm in die Unterwelt. Nichts wuchs mehr auf der Erde, sie wurden unfruchtbar, denn die Göttin des Hades will Adonis nichtmmehr hergeben. Schließlich verfügt der Göttervater Zeus, dass Adonis im Frühling auf die Erde zurückkehren darf, damit das Land fruchtbar und reich werden und im Herbst muss er wieder zurückkehren. 

Setzen Sie sich zum Ackerröschen, genießen sie den Anblick, lauschen sie dem Summen der Bienen, vielleicht stärkt es ihr Herz oder es verät Ihnen das Geheimnis, wie diese Erde wieder reich wird und der Frühling zurückkehrt.

Foto: Ilona Heckl. Quellen: Grünberger/Hirsch (2005): Die Kräuter in meinem Garten. 
Foelsche (2011): Naturparadies Eichkogel.