Eberesche

Die Eberesche steht für Kraft, Liebe, Blut und Leben. Sie hilft bei Nierenerkrankungen, stärkt die Leber und lindert Schmerzen. Sie bewahrt vor Unheil, schützt vor Unwetter und hält böse Geister fern.

Lindenblüte

Diese Blüte wirkt Fiebersenkend, beruhigend, reizlindernd, schlaffördernd.
Die Lindenblüte bringt mir ihren verspielten und lieblich duftenden Blüten wieder Licht und Überraschung. Sie ist der Göttin Freya geweiht. Die Urteile, die unter ihrem Blätterdach gesprochen wurden, waren lieblich. 
Sogar die Form hat etwas Beschützendes, Behütendes an sich, wenn sie auf den kleinen Anhöhen zwischen den Feldern steht. Oft steht dort noch ein Marterl und lädt zum Verweilen ein. 
Sie sorgt für seelisches und körperliches Wohlbefinden, Schatten und Schutz. Sie zeigt auch die Verletzlichkeit unseres Seins, wie das Blatt, das Siegfried nicht beschützen konnte, als er sich im Drachenblut wältzte.

 

Mohnblume Klatschmohn

Der Mohn heilt Husten, Wunden und Verhärtungen. Die Mohnblume beruhigt bei nervösen Anspannungen, lindert Schmerzen und führt zurück zur (weiblichen) Urkraft.

Mohnblütenöl erweicht verhärtete Narben, Verspannungen und Schmerzen. Es macht alles wieder weich und geschmeidig. Der Sirup hilft bei Schlafstörungen und wurde früher Kindern gerne gegeben. 

Die knallig-rote Farbe legt den Bezug zur Liebe nahe - wer es ausprobieren möchte, kann die Mondkapsel als Liebesorakel nutzen. 

Wiesensalbei

Der Wiesensalbei möchte uns daran erinnern, für uns selbst einzustehen und uns wieder in Harmonie zu bringen. Er stärkt durch seine antibakterielle Wirkung und ist für die Verbesserung der Atemwege ein wichtiges Mittel.

Wiesensalbei kann bei Verdauungsproblemen eingesetzt werden und gleicht hormonelle Umstellungen aus.

So wie sich die blau-violette Blüte harmonisch in die Wiesen betten, so ausgleichend und anpassungsfähig ist er auch in seiner Heilwirkung. Der Wiesensalbei gleicht vieles im Außen aus. Er reinigt und heilt die Atmenwege, hilft bei Verdauungsbeschwerden, reguliert hormonelle Schwankungen wie Menstruationsbeschwerden oder im Wechsel, da die Pflanze schweißtreibend ist und östrogenhältig ist.

Der Wiesensalbei hilft uns in der Zeit der Überangebote von Informationen Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Violett ist die Farbe der Heilung aber auch der Spiritualität und Macht.  Der Duft beruhigt, legen Sie sich in ein Wiesensalbeifeld und probieren Sie es aus.

Holunder

Die heilige Pflanze der Erdgöttin, der Frau Holle. Sie schüttet ihre weißen Blüten aus und löst von allem was wir nicht benötigen: Fieber, Schleim, Husten, Hautunreinheiten und Krankheiten.

Suchen sie die leuchtende Pracht und sie werden sie an vielen Häuserecken entdecken. Alle Pflanzenteile sind verwendbar.
Der Tee der Blüten hilft bei Erkältung, Husten und es treibt mit der schweißtreibenden Wirkung das Fieber aus dem Körper heraus. 

Auf Seelenebene lässt er das los, was nicht mehr benötigt wird und hilft uns das neue zu schöpfen. Ein Schwellebaum der uns bei Geburt unterstützt, Kinderseelben begleitet und den Übergang in die Anderswelt erleichtert im Tod sowie im Traum. Mit Leichtigkeit und dem Duft der weißen Blüten.
Die Blüten eignet sich für Tees, Räucherwerk, Tinkturen. Alle Pflanzenteile, wie Rinde, Beeren und Wurzeln verwenden wir ebenso als Medizin (aber dazu später).

Latsche

Kämpferin und Schutzkraft in kargen Bergfluren. Hüterin der Schwellen zwischen Schutz und Wachstum. Hilft bei Erkältungskrankheiten, entkeimt die Atemwege und unterstützt bei rheumatischen Beschwerden und Nervenleiden.

Sie schützt mit ihrem Wurzelwerk die kargen Almböden vor Erosion, Lawinen, Austrocknung und Steinschlag. 

 

Wanderer schätzen den Halt und Elastizität, während sie sich auf gerölligen Pfaden hinunter bewegen. Kauert man sich nah genug an die Erde, dann bietet sie sogar Schutz vor Sonne, Regen und Wind. 

Dennoch wer glaubt, er könne ein Latschenfeld queren irrt. Es gibt kein Vorankommen im knorrigen Wurzelwerk und ob Wanderer oder Tourengehen ohne Respekt und Umsicht, kann die Latsche schnell zur Falle werden. 


Der erlegten Gams streifte man ein Zweiglein über und steckte es zum Gamsbart in den Hut. Das verband den Jäger mit der Beute und dem Tod mit dem Leben.  Über den Eingängen von Almhütten dient sie als Schutzpflanze.

Man kann die Nadeln räuchern, aus dem Harz Salben herstellen und mit den Zapfen Sirup und einen guten Likör herstellen.

Vergissmeinnicht

Die vergessene Heilpflanzen bei Lungenbeschwerden, Husten und Erschöpfung. Sie gilt als Schutzpflanze vor Krankheit und Not und ist eine zarte Liebeserklärung an die Seele(n).

Die etwas vergessene Heilpflanze bei Lungenbeschwerden, Husten und Erkältung. Vielleicht liegt, dass sie ganz schwach giftig ist und nicht stark in der direkten Wirkung.
Das Vergissmeinnicht wirkt zusammenziehend, beruhigend und entzündungshemmend. (Daher auch zu prüfen ob die zusammenziehende Wirkung, bei  Krankheitssymptomen, bei denen Schleimlösung hilfreich wäre, eher kontraproduktiv ist)

Bei den Griechen rettet das zarte Blümchen vor Krankheit und Not. Es darf uns bei dem zarten Anblick liebevoll an verstorbenen und lebende Seelen erinnern. Es öffnet Wege zu Schatzhöhlen aber wohl auch zu den Herzen der Menschen. Wenn ein Mann einer Frau Blumen schenkt, ist das eine sehr poetische Liebeserklärung.

Auch in meiner Familie hat diese Pflanze ein wichtige Geschichte. Mehr über Wirkung, Wachstum und Nutzung finden Sie hier.


Lungenkraut

Kraft für die Lungen und um ausweglose Situationen zu meistern

Die schleimlösenden Saponine und Mineralstoffe sind hustenreizlindernd und entzündungshemmend. Es verbessert das Lungengeweben und gilt weithin als Lugenmittel. Die Anwendung erstreckt sich von Tuberkulose bis hin zu Kehlkopfentzündungen. Sogar Hildegard von Bingen empfahl Lungenkrautwein. 
 

Es bringt ausweglose Situationen zum Guten, wenn wir vor dem Abgrund stehen.  Auch das Wachstum als eine der ersten Frühlungsboten mit ihren zweifärbigen Blüten deutet darauf hin. 

So wie Hänsel und Gretel? (wie sie auch im Volksmund gennannt wird). Aber bilden Sie sich selbst Ihre Meinung, wenn Sie sie zwischen den dürren Blättern hervorleuchten sehen. 

Bärlauch

 Bärlauchfelder so weit das Auge reicht....So viel wie heuer, habe ich noch nie gesehen. Vielleicht weil wir ihn gut brauchen können und ihn viele kennen und verwenden. Ich will diesmal auf Infoblätter zur Wirkungsweise, Verwechslung und Rezepttipps verzichten. 
 Bärlauch hat eine immunstärkende, keimtötende, antispetische Wirkung. Es soll auch Arterienverkalkung verhindern aber auch bei Darmkatarren und Bronchitis helfen (also die Dinge wieder in den Fluss bringenn). Also als Prävention inkl. Waldspaziergang mit Waldluft, Kochgenuss und als Kraut, dass sogar den Bären nach dem Winter Bärenkräfte verleiht, kann es bestimmt nicht schaden. 

Nadelhölzer reinigen die Atemenluft und töten Keime ab. Der Walds stärkt ihr Immunsystem

Nadelhölzer haben ein reinigende desinfizierende Wirkung. Als Zutaten bei Räucherwerken, in Ölen und Essenzen. Gerade zu den Rauhnächten wird im alpenländisch Raum diese Tradition angewandt um Räume zu reinigen. Früher versuchte man die Keime in Krankenzimmern mit dem Rauch von Wachholder abzutöten.  Die Nadelbäume reinigen die Atemluft und desinfizieren sie. Wenn sie hinaus gehen in den Wald können sie das selbst deutlich spüren.
Gerade in Zeiten wie die Coronakrise, stärkt der Wald ihre Abwehrkräfte und ihr Immunsystem, es legt den Stress und den Fokus wieder auf das Leben und stärkt ihre Lungen. (Abb. Fichtenwald)

Quellen: Clemens G. Arvay (2016): Der Heilungscode der Natur. 
Radiodoktor Ö1: https://oe1.orf.at/player/20200325/592391/1585151300000?
fbclid=IwAR3nJEwVOYQX_GUu0xewx6L4Whd6Ng4sYUAGQUF5cvCobOpysB-BdUpk3g



Taubnessel

hilft bei Entzündungen der Atemwege, unterstützt die Verdauung stabilisiert Frauenleiden und stärkt das Herz.

Taubnessel Tee lässt sich gegen Entzündungen der Atmungsorgane einsetzen. Mit ihrem Schleim und den Saponinen kann die Taubnessel gereizte Schleimhäute sanft umhüllen, befreit die Atemenwege und wirkt beruhigend. 

Als Frauenmittel nützt sie bei Frauenbeschwerden, Menstruation-sblutungen, reguliert Blutung oder in den Schwankungen in den Wechseljahren.
Auch lindert die Blüte Entzündungen im Magen und Darm.


Die Blüten haben eine sanfte herzstärkende Wirkung und trösten in dieser schweren Zeit und bringen wieder Mut und Zuversicht. 
"Das Kraut der lächelnden Mutter."

Mit den Blüten lassen sich köstliche Desserts und Sirupe herstellen, die  Blätter eignen sich als Tee und Spinatpflanze und Wildkräuterspeisen.

Veilchen

Hoffnungsträger, Zuversicht und Frühlingsbotin - für diese Zeit.
Kaiserin Sissi schickte Boten aus um das erste blühende Veilchen zu finden und ritt dann mit ihrem Gefolge in die Donauauen, um es zu bewundern. 

Innerlich wirkt Veilchen bei Husten und Bronchitis. Es wirkt schweißtreibend und ist förderlich gegen fieberhaften Erkältungen. Aüßerlich heilt es Wunden und Narben.
 

Schon allein der Anblick im Wald beruhigt, doch es eignet sich als mildes Schlafmittel. Es hilft gegen Müdigkeit und Nervosität, ja sogar Melancholie.


Das Veilchen wirkt abschwellend, antibakteriell,  fördert die Durchblutung, hemmt Entzündungen, löst Krämpfe und Schmerz. 

Wie sie ihre eigene Veilchensalbe herstellen können, erfahren Sie hier.

Bitte achtsam und nachhaltig sammeln und genügend für die Vermehrung, Insekten und andere stehen lassen

Spitzwegerich

Der Spitzwegerich eines der besten Hustenmittel, daher wird es auch Lungenblatt, Heilwegerich und Wundwegerich genannt.

Die Heilpflanze stärkt das Lugengewebe, hilft gegen Husten, Lugenentzündung oder Bronichtis. Durch die Wirkstoffkombinationen wirkt es reizmildernd, entzündungs- und hustenhemmend, gewebefestigend, antibakteriell und zusammenziehend. Es wirkt gegen Juckreiz und Schmerz bei Insektenstichen und Verbrennungen.

Gibt Stärke für Lunge und fördert die Zeilstrebigkeit und Widerstandsfähigkeit in schwierigen Lebenslagen. Da Spiztwegerich auf spröden Böden wächst auch auf Geröll und einer der ersten Pflanzen im Frühjahr raus kommt.

Heilanwedung: Hustenöl
Legen Sie frischen Spitzwegerichblätter, Thymian, Huflattich, Gänseblümchen, Schlüsselblume, Majoran mit ein paar Tropfen ätherischer Ölen wie Rose oder Lavendel in Olivenöl ein. Zur äußerlichen Anwendung (s. Rezept im Infoteil)


Brauchtum: Auch bei Liebeskummer  kann die Pflanzen helfen, drei Wochen der Tee mit den frischen Blätter getrunken, und es wird wieder gut.

Desinfektionsmittel selbst herstellen

Kein Nachschub mehr in den Supermärkten, manche Apotheken stellen ihre eigene Desinfektionsmittel her, allerdings fehlen die Gebinde oder die Rohstoffe.
Aber mit ein paar einfachen Zutaten, können Sie sich selbst ein eigenes antibakterielles Desinfektionsmittel brauen. Helfen Sie sich selbst und schützen Sie sich, wenn Händewaschen nicht möglich ist:

70ml Alkohol z.B. Weingeist (am besten über 62%)
70ml abgekochtes Wasser
10 Tropfen ätherische Öl (vorzugsweise Lavendel oder in Kombination mit anderen mit Ölen mit antibaktieriellen Wirkung, wie  Thymian, Pfefferminze, Nelken, Zimt , Rosmarin oder Eukalyptus)
5 Tropfen Teebaumöl oder auch Wacholder. Dies hat eine sehr stark bakterizide und fungizide Wirkung
20 ml Alovera oder 2ml Glycerin (Das dient zum Schutz der Haut, falls nicht vorhanden, können sie auch anschließend eine Hautcreme oder ein Öl verwenden, damit die Haut nicht austrocknet)

Mischen Sie die Zutaten in einem hygenisch sauberen Gefäß zusammen und füllen Sie sie in Sprühflaschen, Kosmetikflaschen oder ähnliche Beältnisse. Zur Reinung empfiehlt sich das Auspühlen mit Alkohol.
Ich habe hier mehrere Zutaten zur Wahl gestellt, damit Sie Alternativen haben, falls sie nichts anders zu Hause haben.
 
Wenn Sie ein antivirales Desifnektionsmitteln herstellen wollen, dann gibt es nach Emfpehlung der WHO folgendes Rezept:

  • 830 Milliliter Ethanol 96 %
  • 110 Milliliter destilliertes Wasser
  • 45 Milliliter Wasserstoffperoxid 3 %
  • 15 Milliliter Glycerin 98 %


Die Zutaten dazu bekommen Sie in der Apotheke.
Bleiben Sie gesund!

Ehrenpreis

Verzweiflung, Angst, Sorge - all das schwächt das Immunsystem. Die Aufmerksamkeit auf die Natur dirket in Ihrem Garten vor ihrer Haustüre, kann ihnen Kraft geben. In diesem Blog erhalten Sie ab sofort regelmäßig Tipps zur Nutzung und Heilwirkung von Pflanzen.
Heute ist mir der Ehrenpreis begenet, ein Heilmittel aus uralten Zeiten.
In den alten Büchern   steht geschrieben -
"Nimm Ehrenpreis und Bibernelle, dann stirbst du nicht so schnelle."

Bitte achten Sie beim Sammeln auf Nachhaltigkeit, Naturschutz. Beachten Sie, wo sie sammeln und das genügend für die Bienen, Insekten und zur Vermehrung und auch für andere bleibt. Nehmen sie nur das unbedingt Notwendigste. Es gibt auch Pflanzen die unter Naturschutz stehen. Einfach bewundern genügt auch, um wieder Kraft zu schöpfen.